Symbiose

Symbiose

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Sym|bio|se 〈f. 19dauerndes Zusammenleben zweier Lebewesen (Tiere, Pflanzen od. Tier u. Pflanze) zum beiderseitigen Nutzen ● den Designern gelang die perfekte \Symbiose zwischen Funktionalität und Eleganz 〈fig.〉 [<grch. symbiosis; zu syn „zusammen“ + bios „Leben“]

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Sym|bi|o|se [griech. symbío̅sis = das Zusammenleben]: in Bot., Zool. u. Mikrobiol. Bez. für das Zusammenleben artverschiedener Organismen zu gegenseitigem Nutzen.

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Sym|bi|o|se, die; -, -n [griech. symbi̓ōsis = das Zusammenleben] (Biol.):
das Zusammenleben von Lebewesen verschiedener Art zu gegenseitigem Nutzen:
in S. leben;
Ü die mitteralterliche S. zwischen Staat und Kirche.

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Symbiose
 
[griechisch »das Zusammenleben«] die, -/-n, Biologie: das Zusammenleben artverschiedener, aneinander angepasster Organismen zu gegenseitigem Nutzen. Die bekanntesten Beispiele für pflanzliche Symbiosen sind die Flechten, die Knöllchenbakterien und die Pilzwurzel (Mykorrhiza). Symbiosen zwischen Tieren und Pflanzen stellen u. a. die Gemeinschaft von Ameisen und Ameisenpflanzen dar, die Blattschneiderameisen mit ihren Pilzgärten sowie Hohl- und Weichtiere mit einzelligen Grünalgen im Körper. Beispiele für tierische Symbiosen sind das Zusammenleben von Einsiedlerkrebsen mit Seeanemonen, von Ameisen mit bestimmten Ameisengästen im Ameisennest und von Raubfischen mit Putzerfischen. Im Magen-Darm-Trakt von Nahrungsspezialisten, z. B. Pflanzenfressern oder Blutsaugern, leben Mikroorganismen, die entscheidend bei der Verdauung mitwirken (Bakterien im Pansen des Magens der Wiederkäuer, Flagellaten und Bakterien im Darm von Termiten). In der Regel bezeichnet man den größeren Symbiosepartner als Wirt, den kleineren als Symbiont; lebt der Symbiont innerhalb des Wirtskörpers, liegt Endosymbiose vor, lebt er außerhalb, spricht man von Ektosymbiose. Die Übergänge zu anderen Formen des Zusammenlebens wie Parasitismus, Kommensalismus, Mutualismus sind fließend, eine Abgrenzung ist oft schwierig. (Helotismus, Symphilie, Synökie, Synechthrie)
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Lebewesen: Die Vielfalt
 
Ökologie: Nahrungsbeziehungen zwischen den Arten
 

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Sym|bi|o|se, die; -, -n [griech. symbíōsis = das Zusammenleben] (Biol.): das Zusammenleben von Lebewesen verschiedener Art zu gegenseitigem Nutzen: in S. leben; Ü in einer ... tausendjährigen S. zwischen Staat, Volk und römischer Kirche (Spiegel 18, 1966, 134); die selbst ernannte Großmutter, die eine vollkommene S. mit Véla eingegangen war. Sie sang für ihn (Noll, Häupter 159).

Universal-Lexikon. 2012.

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Synonyme:

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  • SYMBIOSE — Le terme symbiose (vie en commun) a été créé par le botaniste allemand H. A. de Bary, en 1879, à propos de l’association d’un champignon et d’une algue dans l’organisme des lichens. Au sens large, la notion de symbiose concerne toutes les formes… …   Encyclopédie Universelle

  • SymBioSE — ( Symposium of Biology Students in Europe ) was founded in 1996 by the German Student Association. The basic idea was to connect all European biology students, allowing for the exchange of ideas, perspectives and experiences about student… …   Wikipedia

  • Symbiose — Sf für alle Beteiligten vorteilhafte Verbindung per. Wortschatz fach. (19. Jh.) Entlehnung. Entlehnt aus gr. symbíōsis Zusammenleben , zu gr. sýmbios zusammenlebend , zu gr. bíos m. Leben und gr. syn .    Ebenso nndl. symbiose, ne. symbiosis,… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Symbiōse — (griech.), das engere »Zusammenleben« mehrerer, gewöhnlich zweier Lebewesen verschiedener Art, die einander wechselseitig nützen und zusammen besser gedeihen als jeder der Genossenschafter für sich. Dieser Umstand unterscheidet die S. vom… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Symbiose — Symbiōse (grch.), in der Botanik ein Zusammenleben verschiedener pflanzlicher Organismen zum Zweck gegenseitiger Förderung; so leben im Flechtenthallus regelmäßig Pilz und Alge in S. Auch zwischen Tieren und Pflanzen kommt S. vor, z.B. sind grüne …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Symbiose — Symbiose, zeitweilige oder dauernde gegenseitige Beeinflussung artverschiedener Organismen zum wechelseitigen Nutzen (z.B. Versorgung mit Nährstoffen, Schutz vor Feinden, Förderung von Fortpflanzung und Vermehrung); entsteht durch wechselseitige… …   Deutsch wörterbuch der biologie

  • Symbiose — Falscher Clownfisch (Amphiprion ocellaris) und Prachtanemone (Heteractis magnifica) Symbiose (von griechisch σύν sýn ‚zusammen‘ sowie βίος bíos ‚Leben‘)[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Symbiose — Pour les articles homonymes, voir symbiose (homonymie). Association symbiotique d une bactérie et de l aulne dans un nodule fixé sur une racine …   Wikipédia en Français

  • Symbiose — Sym·bi·o̲·se die; , n; eine Form des Zusammenlebens, bei der meist zwei Lebewesen voneinander abhängig sind und sich gegenseitig Vorteile bringen: Pflanzen leben in Symbiose; Der Dichter lebte in enger Symbiose mit seiner Lebensgefährtin ||… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Symbiose — simbiozė statusas Aprobuotas sritis augalų apsauga apibrėžtis Organizmų rūšių sąveika, kai viena organizmų rūšis gyvena glaudžiai susijusi su kita organizmų rūšimi, ir tai naudinga abiem rūšims. atitikmenys: angl. symbiosis vok. Symbiose, f rus.… …   Lithuanian dictionary (lietuvių žodynas)

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